Wettbewerb für globale Nachhaltigkeit an baden-württembergischen Hochschulen

Curriculum Change for Social Impact

Universität Tübingen, Weltethos-Institut

Ansprechpartner: Michael Wihlenda, wihlenda@weltethos-institut.org, 07071-5494036


Wir wollen a) das selbstbestimmte Bildungsengagement von Studierenden an der Hochschule stärken und b) die  transformatorische Kraft studentischen Engagements durch das Social Startup Programm in Kooperation mit externen zivilgesellschaftlichen Organisationen stärken.    

a)    Selbstbestimmtes Bildungsengagement

Studentisches Engagement besitzt großes Potenzial. Das Engagement zeichnet sich insbesondere aus durch

  • zahlreiche selbstorganisierte Bildungsveranstaltungen (Seminare, Workshops, Podiumsdiskussionen, Konferenzen),
  • Aktualität und gesellschaftliche Relevanz der Veranstaltungen,
  • das Vorleben selbstbestimmten Lernens sowie
  • die innovative Auswirkung auf formale Curricula (-->Curriculum Change).

Selbstbestimmtes Bildungsengagement fördern wir, indem wir

i)    ein selbstbestimmtes Curriculum konzipieren, das

  • sich zusammensetzt aus den Bildungsveranstaltungen der Initiativen,  
  • die gesellschaftliche Relevanz hervorhebt und
  • einen festen Platz im Vorlesungsverzeichnis der Universität bekommt.    

ii)   einen studentischen Dozenten- und Expertenpool organisieren, welcher

  • die Studierenden unterstützt beispielsweise ihre journalistischen, organisatorischen oder gestalterischen Fähigkeiten bzw. ihre Expertise auf bestimmten Gebieten und Disziplinen an ihre Kommilitonen weiterzugeben,
  • (zukünftigen) NachwuchswissenschaftlerInnen Sichtbarkeit und Anerkennung verleiht (Lernen durch Lehren),
  • Studierende empowert und deren Selbstwirksamkeitserfahrungen fördert,
  • die Kooperation zwischen den Studierenden fördert (Peer Learning).

b)    Social Startup Programm

Durch das Programm erwerben die Studierenden Handlungswissen. Sie lernen „erfahrungsbasiert“ an Lösungen für gesellschaftliche Probleme in Form von konkreten Projekten zu arbeiten und in der Praxis umzusetzen. Dadurch werden wichtige Selbstwirksamkeitserfahrungen erworben.

i)    Konzeption und Umsetzung eines Social Startup Weekend

  • 48h arbeiten Studierenden-Teams aus Baden-Württemberg zusammen.
  • Unternehmerisch wird an Lösungen gesellschaftlicher Probleme gearbeitet.
  • ExpertInnen aus Wirtschaft, Politik und drittem Sektor coachen die Studierenden.

ii)    Weiterentwicklung des Startup-Kurs Social Entrepreneurship durch Einbezug  zivilgesellschaftlicher Organisationen (ZGOs):

  • Bisheriges Kursdesign wird ergänzt durch die Zusammenarbeit mit VertreterInnen aus ZGOs und der gemeinsamen Arbeit an gesellschaftlichen Lösungen.
  • Studierende erhalten wichtige Einblicke in die Non-Profit-Praxis,
  • ZGOs profitieren durch Wissenstransfer und die Arbeit mit den Studierenden.

--> Kursstart ist das WS 15/16.

iii)    Die Konzeption und Umsetzung der internetbasierten Ideen- und Projektbörse

  • Menschen mit Ideen werden mit Menschen, die Ideen umsetzen möchten, zur richtigen Zeit zusammengebracht.
  • Die Börse ist anschlussfähig an den Startup-Kurs, das Startup-Weekend sowie an das  wöchentliche Coworking am Institut und
  • die Börse richtet sich an Studierende, ZGOs und Unternehmen.


Quelle: Weltethos-Institut